Die großen Umbauarbeiten um August 2009 sind vor allem auf die Einführung eines Content Management Systems, kurz CMS, zurückzuführen. Nach einigen Vorüberlegungen bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass mir die gängigen Software-Lösungen nicht zusagen. Hauptsächlich war mir der riesige Funktionsumfang der CMS ein Dorn im Auge. Meine Lösung sollte folgende Punkte möglichst simpel implementieren:
- Kategorien
- Artikel in Kategorien
- Bilder-Upload
- Themes
- sprechende URLs
- kein Datenbank-Server nötig
- ohne Java-Script bedienbar
- Backup-Funktion
- valides xhtml 1.0 strict auf Admin- und Besucher-Seite
- leichtgewichtig und schnell
- übersichtlich in der Bedienung, kein Klicki-Bunti
Geboren war die Idee des »simple website CMS«. Die Entwicklung begann Mitte Juni 2009 und nach wenigen Tagen waren die grundlegenden Funktionen implementiert. Eineinhalb Monate später war das System so weit gereift, dass ich erste Tests im Netz durchführte. Kurz darauf habe ich das Theme für diese Website gebaut und den Content der alten Website in das CMS übertragen und dabei gleichzeitig inhaltlich überarbeitet. Wenige Stunden später ging die von Grund auf erneuerte Version von www.kitesurfer1404.de ans Netz.
Technisch setzt das »simple website CMS« auf php und speichert die Texte mit Hilfe der sqlite-Erweiterung in eine entsprechende Datenbank-Datei. Dabei kann auf den Einsatz eines großen Datenbank-Systems verzichtet werden. Dies war mir vor allem sehr wichtig, da man so die Daten jederzeit greifbar im Dateisystem vorliegen hat und beim Umzug der Website weniger Abhängigkeiten hat. Dies spart außerdem Ressourcen auf dem Server und macht es sehr einfach möglich, Websites lokal zu entwickeln, um sie dann in den Produktiveinsatz zu schicken.
Bei der Texteingabe habe ich auf die aus diversen Foren bekannte Methode mit [Tags] gesetzt. Diese führt zu sauberem Code, wenn der Text aus der Datenbank geparsed wird, um html-Seiten zu erstellen. Außerdem kann ich freier entscheiden, wie die Tags umgewandelt werden, falls ich mal auf einen anderen Web-Standard wechseln sollte. Der einfache Editor wurde daher bewusst einer WYSIWYG-Lösung vorgezogen. Nichts desto Trotz bietet das CMS umfangreiche Design-Möglichkeiten für den Text und legt sich dabei nicht fest, was die endgültige Darstellung betrifft. Diese wird nämlich hauptsächlich durch das Theme bestimmt, das man ausgewählt hat.
Das System übernimmt alle Vorbereitungen bis zu dem Zeitpunkt, an dem das Theme geladen wird, so dass man sich beim Bauen eines Themes darauf verlassen kann, dass die richtigen Daten für Inhalt und Navigation bereitstehen. Einfache Themes hat man so innerhalb weniger Minuten fertiggestellt.
Nach einer größeren Revision im Jahre 2010 ist das komplett neu programmierte »simple website CMS 2« entstanden, das ich im Moment einsetze. Das Administrations-Interface ist noch modularer aufgebaut, was eine Erweiterung sehr einfach macht. Außerdem wurden einige Verbesserungen am Editor und an der Verwaltung der Inhalte vorgenommen.