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Fenix TK20 Review

An dieser Stelle versuche ich mich einmal als Produkt-Tester und -Bewerter und stelle die LED-Taschenlampe "TK20" von Fenix vor. Einen Video-Vergleich zur Maglite 6D gibt es bei youtube.

Lieferumfang

Im Lieferumfang ist neben der Taschenlampe ein recht umfangreiches Zubehörsortiment enthalten. Neben zwei Ersatz-O-Ringen gibt es einen Halteclip, der mit zwei der vier beiliegenden Schrauben befestigt wird. Ein passender Imbus-Schlüssel ist ebenfalls enthalten. Des Weiteren gibt es einen kleinen Schlüsselring zum befestigen von Handschlaufen und eine nachleuchtende Ersatzkappe für den Schalter. Garantiekarte und Bedienungsanleitung fehlen ebenfalls nicht. Das beste Zubehörteil ist allerdings die Gürteltasche, die diverse Befestigungsmöglichkeiten bietet und die TK20 zum täglichen Begleiter macht. Batterien gibt es keine dazu.

Mechanisches

Die Taschenlampe selber ist aus Aluminium gefertigt und wiegt ohne Batterien schon knapp 150 Gramm. Kopf und Endkappe/Schalter sind schwarz gehalten, in der Mitte ist das Gehäuse mit einem griffigen Gummimantel überzogen. Das Gehäuse macht einen hochwertigen und soliden Eindruck. Es sind sowohl äußerlich, als auch im Inneren keine Verarbeitungsfehler oder Materialreste von der Fertigung zu finden. Die Schraubverschlüsse an Kopf und Schalter fassen sauber und lassen sich sehr gut verschrauben. Die Linse ist anscheinend aus echtem Glas hergestellt, so zumindest das Ergebnis nach einer Klopf- und Fühl-Prüfung ;-)

Beide Seiten der Leuchte sind mit O-Ringen abgedichtet, was der Taschenlampe eine Wasserresistenz nach IPX8 bringt.

Technisches

Nachdem die Lampe mit zwei Mignon-Zellen (Akkus oder Batterien) befüllt wurde, leuchtet die eingebaute CREE 7090 High-Power LED für 2 Stunden im hellen "turbo-mode" oder 8,5 Stunden im dunkleren Normalmodus (Herstellerangaben). Die genaue Leuchtdauer werde ich in den kommenden Wochen noch herausfinden und nachreichen.

Die LED ist im Gegensatz zu vielen anderen LED-Taschenlampen nicht kalt-weiß sondern neutral-weiß. Dies wird vom Hersteller auch an diversen Stellen angepriesen und erscheint zunächst nur als Werbemaßnahme. Im Einsatz zeigt sich aber schnell der Vorteil der etwas "weicheren" Lichtfarbe: Die beleuchteten Gegenstände wirken natürlicher und man schätzt in komplett dunkler Umgebung Entfernungen viel besser ein, als unter kalt-weißer LED-Beleuchtung.

Der Fokus des Leuchtstrahls ist bei der TK20 fest eingestellt und lässt sich nicht ändern. Zunächst erscheint dies ein großer Nachteil zu sein. Nach wenigen Minuten Nutzung merkt man aber, dass gar kein Bedarf gegeben ist, den Fokus ändern zu wollen. Die Ausleuchtung ist perfekt dimensioniert und im hellsten Punkt absolut schattenfrei. Ein sehr großer Vorteil gegenüber herkömmlichen Taschenlampen mit Halogen-Glühlampe. Der Lichtstrahl der Taschenlampe ist perfekt für die Beleuchtung im Nahbereich, da der Schein um die Mitte genug Licht zur Umgebungsausleuchtung bringt. Ein ausführlicher nächtlicher Waldspaziergang konnte dies bestätigen. Nun kennt man das typische Verhalten von LED-Taschenlampen: Sie wirken hell, leuchten 3 Meter weit alles super aus, darüber hinaus ist aber nicht viel zu erwarten. Nicht so bei der TK20! Die angegebene Leuchtweite von 150 Metern ist nicht gelogen! Selbst im nächtlichen, urban-erleuchteten Kiel konnte eine deutliche Ausleuchtung eines Hochhauses in ca 120 Metern Entfernung erreicht werden. Wieder zeigt sich ein schattenfreier Lichtkegel.

Bedienung

Die Bedienung ist denkbar einfach: Der Druckschalter am hinteren Ende der Lampe schaltet diese nach einem gut fühlbaren Druck ein und wieder aus. Bei geringerem Druck wird der Schalter nur als Taster angesprochen und schaltet die Lampe entsprechend nur für die Dauer der Bedienung ein. Ein versehentliches Dauereinschalten konnte ich nicht beobachten, der Druckpunkt des Schalters ist sehr gut gewählt.

Durch drehen am vorderen Teil der Lampe schaltet man zwischen dem hellen und dunkleren Modus hin und her. Durch Festdrehen des Lampenkopfes wird die Helligkeit auf 150 Lumen geschaltet. Wird der Kopf linksherum etwas gelöst, verringert sich die Helligkeit auf 45 Lumen.

Fazit

Das Fazit fällt an dieser Stelle recht eindeutig aus: Dies ist mit Abstand die beste Taschenlampe, die ich bis jetzt gesehen und genutzt habe. Größter Vorteil in meinen Augen ist der Einsatz von Mignon-Zellen in Verbindung mit dem Einsatz von einer High-Power-LED in einem solchen Gehäuse.

Die meisten anderen Leuchten haben immer einen Schwachpunkt: Ein kompromisslos heller Halogen-Brenner führt zu kurzer Batterielebensdauer. Ersatzlampen sind ziemlich teuer. Andere Lampen in diesem Design nutzen meist "Spezialbatterien", die zu teuren Folgekosten führen. Außerdem sitzt man genau in dem Moment ohne Ersatzbatterien da, wenn man die Leuchte braucht.

Von billig-LED-Lampe über Mag-Lite in allen Größen (1AAA bis 6D) bis hin zu diversen Innovationen auf dem Taschenlampen-Markt habe ich, seit ich denken kann, eigentlich alles durch. Die Fenix TK20 ist dabei die beste und vor allem brauchbarste Taschenlampe für den täglichen Einsatz. Also eine ganz klare Kaufempfehlung für alle, die eine handliche, helle und langlebige Taschenlampe für den täglichen Gebrauch suchen. Vom Preis (50 Euro) darf man sich nicht abschrecken lassen.