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Hella - KL 6

Dass mehr als ein Jahrzehnt Außeneinsatz im Wald ihr (fast) nichts anhaben kann, musste diese KL 6 beweisen, bis ein Sammler sie rettete und mir zukommen lies. Eigentlich ein Fall für die Schrottpresse, sollte man meinen. Aber weit gefehlt! Mit etwas Arbeit lies sich dieses Prachtstück aus den 60er Jahren retten.

Außenansicht vorher/nachher

Innenansicht vorher/nachher

Bis diesem Ergebnis war es allerdings ein langer Weg. Zuerst musste die Leuchte komplett zerlegt werden. Da sich der Rost buchstäblich in allen Ritzen festgesetzt hatte, musste teilweise rohe Gewalt eingesetzt werden, um die Teile zu trennen.

Die Teile der zerlegte Leuchte konnten alle, bis auf den Motor, dessen Wicklungen und Kohlen vom Rost zerfressen waren, wieder auf Hochglanz gebracht werden. Der Ersatzmotor wurde mir von einem freundlichen Sammler gespendet. Vielen Dank an dieser Stelle!

Ein altes Hausmittel hat mir beim Entrosten viel Arbeit abgenommen: Salz in Essig gelöst ist ein hervorragender Rost-Entferner. Spannend war die Gasbildung zu beobachten, die hauptsächlich von der Fassung ausging. Durch beherztes Eingreifen konnte ich das Teil retten, bevor es ganz zersetzt wurde. Den anderen Metallteilen wurde kein Schaden zugefügt, so dass sie mit der Drahtbürste weiter gereinigt werden konnten.

Obwohl die Teile 10 Jahre im Wald lagen und vom Rost stark in Mitleidenschaft gezogen wurden, funktionierte das Leuchtmittel noch auf Anhieb.

Anmerkung: Es handelt sich beim Innenleben leider nicht um die original Ausstattung einer KL 6, sondern um die der Nachfolgeserie KL 60. Eine originalgetreue blaue KL 6 habe seit vielen Jahren in meiner Sammlung.

Die Hauben wurden mit Lackreiniger poliert und danach mit Plexus behandelt. Links vorher, rechts nachher. Leider leuchtet der Blitz der Kamera zu stark durch das Plastik, so dass der volle Effekt nicht zur Geltung kommt.